PIC©408-Vermehrungsbetrieb Hohensonne: Mykoplasmensanierung erfolgreich abgeschlossen

Ein hoher, definierter Gesundheitsstatus ist inzwischen zu einer gängigen Forderung in der Schweineproduktion geworden. Freiheit von bzw. unverdächtig auf eine Reihe von Krankheiten ist nahezu eine Selbstverständlichkeit. Dies gilt nicht zuletzt für Besamungsstationen und ihr Gesundheitsmanagement. PIC beliefert in ganz Europa die führenden Besamungsstationen mit genetisch hochwertigen Endstufenebern. Einer dieser Lieferbetriebe ist der Betrieb „Hohensonne“ von Martin Surmann. Dem weiter steigenden Bedarf an Mykoplasmen-negativen PIC-Ebern kann nach erfolgreicher Sanierung nun auch aus dem Betrieb im Extertal nachgekommen werden

Bubble-System: Der Erfolg ist keine Luftblase

Schon mehrfach konnte das so genannte „Bubble-System“ erfolgreich umgesetzt werden, so dass es auch bei dieser Sanierung zur Anwendung kam. Gekennzeichnet ist dieses System dadurch, dass nach zweimaliger Impfung und zweimaliger Behandlung aller Bestandstiere mit Draxxin®, laufend ein Stallabschnitt leer bleibt und dieser leere Bereich wie eine Luftblase den Bestand in einen ‚positiven‘ und einen ‚negativen‘ Teil trennt.

Die erste ‚Bubble‘ ergab sich durch die Verlagerung des Flatdecks in die Aufzucht. Danach wurde wieder in das Flatdeck abgesetzt und im nächsten Stallabschnitt eine neue ‚Blase‘ gebildet. Nach diesem System lief diese ‚Blase‘ dann durch alle Stallbereiche bis die letzten Mykoplasmen-positiven Eber ausgeliefert waren.

Konsequentes Hygienemanagement

Während der Sanierungsphase musste eine strikte Trennung von Personal, Materialien, Gerätschaften etc. eingehalten. Das hieß auch, dass es zwei separate Eingänge und Duschbereiche, jeweils für den positiven und den negativen Bereich gab. Ein großes Lob und Anerkennung an Betriebsleiter und Mitarbeiter, dass sie diese vielen logistischen Herausforderungen bei der Betreuung der Tiere souverän gemeistert haben.

Start im Frühsommer 2018 – Erfolgreicher Abschluss im Frühherbst 2019

In den vergangenen Monaten konnte mittels intensiver Beprobungen (Serologie und Laryngo-Trachealproben) der Erfolg der Sanierung nachgewiesen werden, denn alle Untersuchungen verliefen mit negativem Ergebnis.

Seit September 2019 werden nun aus dem Betrieb Surmann offiziell Mykoplasmen-negative Eber ausgeliefert.

Für Mykoplasmen-positive Betriebe ist es daher wichtig, dass sie alle Eber direkt nach Anlieferung gegen Mykoplasmen entweder per One- oder Two-Shot immunisieren, um sie bestmöglich in den Bestand zu integrieren.

PIC dankt allen Beteiligten für das Engagement während der Sanierungszeit.