Die Schweinehaltung steht unter Druck.
Der Strukturwandel hat in den vergangenen Jahren viele Betriebe zum Aufgeben gezwungen. Wer weitermacht, muss investieren – sei es in neue Deckzentren, in Außenklimaställe oder in die Anpassung an Haltungsformen 3 und 4, die vom Handel zunehmend gefordert werden. Gleichzeitig bleibt der Wettbewerb global: Ferkel und Mastschweine aus dem Ausland drängen nach Deutschland, während die hiesigen Betriebe mit höheren Standards arbeiten müssen.
Trotz dieser Herausforderungen ist eines klar: Rentabilität bleibt der Schlüssel für erfolgreiches Wirtschaften. Sie entscheidet darüber, ob Betriebe ihren Mitarbeitern faire Löhne zahlen können, ob die nächste Generation eine Zukunft im Stall sieht und ob Tierwohl- und Umweltauflagen finanziert werden können.
Gerade in der Ferkelerzeugung sind robuste, effiziente Sauen mit hoher Lebensleistung gefragt. Moderne Genetiken tragen zur Steigerung der Produktionsleistungen auf den Betrieben bei und erweitern dadurch deren ökonomischen Spielräume.
Mehr abgesetzte Ferkel pro Sau und Jahr
Die Anzahl lebend geborener Ferkel je Wurf ist nur ein Teil der Wahrheit. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit sind die abgesetzten Ferkel pro Sau und Jahr – vitale Tiere, die gesund und stabil in die Ferkelaufzucht starten.
Mit leistungsstarken Herden werden heute Leistungen von kontinuierlich über 30 Ferkel pro Sau und Jahr erreicht. Das gelingt durch eine Kombination aus guter Fruchtbarkeit, robusten und vitalen Ferkeln und ausgezeichneten Müttern, die in der Selektion gezielt gefördert werden.

Doch nicht allein die Ferkelzahlen werden erhöht, sondern auch die Planungssicherheit steigt. Wer konstant große, vitale Würfe aufzieht, kann Mastställe besser auslasten und den Vermarktungsrhythmus stabil halten – ein klarer Vorteil in Zeiten knapper Margen.

Abb.: Genetischer Trend: Wurfgröße und Geburtsgewicht
Schwerere Würfe beim Absetzen
Das Absetzgewicht ist einer der zuverlässigsten Frühindikatoren für spätere Mastleistungen. Schwerere Ferkel wachsen schneller und benötigen weniger Behandlungen und Managementmaßnahmen. Besonders nach dem Verbot des pharmakologischen Einsatzes von Zinkoxid bedeutet das stabilere Partien, weniger Verluste und geringeren Arbeitsaufwand.
PIC war nicht nur der erste Zuchtanbieter, der das Wurfgewicht beim Absetzen als zentrales Selektionsziel etabliert hat – aktuell wurde zudem das Ferkelwachstum bis zum Absetzen als neues Merkmal in die Zuchtwertschätzung aufgenommen. Es kombiniert die individuelle Zunahme des Ferkels mit der Milchleistung der Sau. Damit wird gleichzeitig und gezielt auf Sauen mit konstant starken Würfen und frohwüchsige Ferkel selektiert, um die Wirtschaftlichkeit der Betriebe zu verbessern.
Für den Sauenhalter heißt das: weniger Risiko in der Ferkelaufzucht – ein besonders wichtiges Argument angesichts steigender Anforderungen an Tierwohl und Medikamenteneinsatz.
Futtereffizienz von Anfang an nutzen
Futter ist für bis zu 70 % der Produktionskosten verantwortlich. Schon kleine Verbesserungen der Futterverwertung (FVW) haben große Auswirkungen. In PIC-Elitebetrieben konnten so allein durch den genetischen Fortschritt im Merkmal FVW die Futterkosten je kg produziertem Fleisch um 6% reduziert werden.
Eine Analyse des gesamten Produktionszyklus zeigt: Eine Verbesserung des FVW um nur 0,1 führt zu einem Kostenvorteil von 4,18 € pro Mastschwein – oder etwa 117 € pro Sau und Jahr in einem geschlossenen System. Mehr hierzu in diesem Artikel.
Für die Praxis heißt das: Betriebe, die heute in die richtige Genetik investieren, sichern sich nicht nur kurzfristige Vorteile, sondern legen die Basis für dauerhaft niedrigere Produktionskosten. In einem Markt, in dem jeder Cent zählt, ist das ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Mehr Würfe pro Sau und Jahr
Neben der reinen Wurfgröße beeinflusst auch die Reproduktionsleistung der Herde den Betriebserfolg. Sauen, die nach dem Absetzen schnell wieder rauschen, ermöglichen 2,40 und mehr Würfe pro Sau und Jahr.
Das bedeutet auch: Bessere Planbarkeit der Stallbelegung, weniger Leerstände und eine gleichmäßigere Auslastung der Ressourcen.
Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz
Rentabilität ist heute untrennbar mit Nachhaltigkeit verbunden. Eine Sau, die mehr vitale Ferkel absetzt, benötigt weniger Futter, weniger Stallfläche und weniger Energie pro abgesetztem Ferkel. Das verbessert nicht nur die CO₂-Bilanz des Betriebes, sondern erhöht auch die Chancen in Vermarktungsprogrammen, die zunehmend auf Tierwohl und Nachhaltigkeit achten.
Viele Erzeugergemeinschaften setzen dabei verstärkt auf 5xD-Herkunft und auf den Nachweis effizienter Produktion. Hier helfen genetische Fortschritte, die Leistung pro Tier nachhaltig zu steigern und so wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlicher Akzeptanz zu verbinden.
Zuchtarbeit ist kein einmaliger Schritt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Jedes Jahr kommen neue Generationen von Sauen auf den Markt, die in wichtigen Leistungsmerkmalen besser sind als ihre Vorgängerinnen.
PIC hat den genetischen Fortschritt in den letzten zehn Jahren deutlich beschleunigt: Höhere Wurfgewichte, robustere Ferkel, mehr Ferkel abgesetzt und eine bessere Futtereffizienz. Für die Praxis bedeutet das: Betriebe profitieren automatisch, wenn sie regelmäßig mit der neusten Generation Camborough- oder DANIC-Sauen arbeiten.
Fazit: Mehr Leistung – nachhaltig und planbar
In einer Zeit, in der Investitionen gut überlegt sein müssen, brauchen Betriebe Sauenlinien, die Leistung nicht nur versprechen, sondern liefern – nachhaltig, robust und wirtschaftlich. Mit Camborough® und DANIC® stehen zwei Sauengenetiken zur Verfügung, die die Anforderungen von Schweinehaltern in Deutschland ebenso erfüllen wie die globalen Herausforderungen des Marktes.
Wer heute in Genetik investiert, sichert sich die nötigen Spielräume für morgen – für Rentabilität, Nachhaltigkeit und Zukunftssicherheit.

Camborough®
Wirtschaftlich. Robust. Leistungsstark.
Flexibel einsetzbar in jedem Produktionssystem
Hervorragendes Verhältnis aus Wurfgröße und Ferkelvitalität
Kurze Güstzeiten, hohe Wiederbelegungsrate
Robust und langlebig
Frühes Erstbelegealter für mehr produktive Tage
DANIC®
Fruchtbar. Funktional. Zukunftssicher.
Stark in großen Einheiten und spezialisierten Betrieben
Hybridsau basierend auf dänisch geprägten Mutterlinien
33+ abgesetzte Ferkel pro Sau und Jahr
Große Würfe mit vitalen, homogenen Ferkeln
Selektion auf Funktionalität & Robustheit

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