Hervorragende Leistungen vom Absetzen bis zum Endprodukt: Tipps für die Erhaltung einer guten Schweinegesundheit

Der Gesundheitsstatus sollte beim Management von Ferkelaufzucht- und Mastställen ganz oben auf der Liste stehen. Manchmal rutscht dieser allerdings auf der Prioritätenliste nach unten. Eingeschleppte Krankheiten führen häufig zu unmittelbaren finanziellen Verlusten und das Risiko, später weitere Verluste zu erleiden, steigt.

Der Gesundheitsstatus ist einer von vier Schlüsselfaktoren für den Erfolg von der Absetzphase bis zur Endmast. Die anderen Faktoren sind die Qualität der abgesetzten Schweine, die Nährstoffaufnahme und die Vermarktungsstrategie. Wenn man sich auf diese vier Faktoren gleichermaßen und konsequent konzentriert, erzielt man die besten Ergebnisse vom Absetzen bis zur Schlachtung.

Halten Sie Ihre Schweine gesund

Voraussetzung ist, dass es sich bei den Ferkeln, die in die Ferkelaufzucht eingestallt werden, um Qualitätsabsetzferkel handelt. Ein hochwertiges Absetzferkel stammt aus einem Sauenbetrieb mit stabilem Gesundheitsstatus und gesunden Einzeltieren. Die Ferkel haben ein einheitliches Alter und Gewicht, eine gute Futterverwertung und einen guten Appetit. Durch eine ausreichende Kolostrumaufnahme und einer stressarmen, komfortablen Umgebung besitzen sie ein starkes Immunsystem. Sie sind ausreichend geimpft.

Ziel ist es, den guten Gesundheitsstatus, den das Qualitätsabsetzferkels aus seinem Herkunftsbetrieb mitbringt, zu erhalten. Dazu muss eine adäquate Nährstoffaufnahme und entsprechende Umweltbedingungen sichergestellt und das Eindringen von Krankheitserregern in den Betrieb durch geeignete Biosicherheitsmaßnahmen verhindert werden.

In den meisten Ferkelaufzuchtställen werden die Nährstoffaufnahme und die Umweltbedingungen angemessen berücksichtigt. Die Entwicklung und Umsetzung eines Biosicherheitsplans bleibt jedoch oft auf der Strecke.

Um das Risiko zu verringern, sollten Sie sich zunächst auf diese drei Bereiche konzentrieren:

Fügen Sie eine oder auch mehrere Biosicherheitsstufen hinzu
“Bei Ihrem Biosicherheitsplan müssen Sie natürlich mit dem arbeiten, was Sie haben, aber das Hinzufügen zusätzlicher physischer Biosicherheitsmaßnahmen im Stall kann das Risiko des Eindringens von Krankheitserregern stark verringern”, sagt sie. “Auf jeden Fall ist der Einbau von Duschen der beste Weg ist, um die vollständige Einhaltung vieler kritischer Biosicherheitsprotokolle, die das Risiko erheblich reduzieren, zu gewährleisten. Ziehen Sie dies bitte unbedingt in Betracht.”

Ordnungsgemäß desinfizieren
“Sie müssen jedes Mal ordnungsgemäß gereinigt werden”, erklärt Denise Wüllner, PIC Health Assurance. “Eine verunreinigte Rampe oder ein verunreinigter Lkw macht alle Maßnahmen zunichte, die im Zuchtbetrieb zum Schutz des Gesundheitsstatus der abgesetzten Qualitätsferkel ergriffen wurden. Dies ist ein Hochrisikopunkt, der genau überwacht werden muss.”

Verwenden Sie zur Reinigung und Desinfektion Hochdruckreiniger und geeignete Reinigungs-/Desinfektionsmittel mit korrekten Kontakt- und Trocknungszeiten.

Audit, Überprüfung und Aktualisierung
“Um sicherzugehen, dass der Plan und seine Umsetzung funktionieren, sollte Ihr Herdentierarzt jährlich eine gründliche Prüfung durchführen”, erklärt Christiane Tülp PIC Technical Services. “Dazu gehört die Untersuchung aller Probleme der letzten 12 Monate, die Aktualisierung von Protokollen usw.
Sie sollten mit Ihrem Tierarzt auch zwischendurch informelle Audits durchführen, um festgestellte Risikobereiche anzugehen”.

Ressourcen für die Biosicherheit

Benötigen Sie Informationsmaterial für die Entwicklung eines Biosicherheitsplans? Auf unserer Website www.pic.com finden Sie das PIC-Handbuch BioShield zur Biosicherheit (englisch) und auf www.picdeutschland.de Schulungsvideos zur Biosicherheit. Wenn Sie weitere Unterstützung benötigen, wenden Sie sich an Ihr PIC-Team.