Zuchtfortschritt und Management – gemeinsam verbessern sie die Langlebigkeit

Wenn Zuchtfortschritt und Management Hand in Hand gehen, dann optimieren Sie Leistung und Langlebigkeit Ihrer Sauen.

Wichtiger Schlüssel für eine erfolgreiche Ferkelproduktion ist, mit einer stabilen Sauenherde arbeiten zu können, die planbare Leistungen liefert. Hier spielt die Langlebigkeit der Sauen eine wichtige Rolle. Welche Aspekte sollten dabei berücksichtigt werden?

  1. Lahmheiten
  2. Fruchtbarkeit
  3. Darmgesundheit
  4. Krankheiten
  5. Biologische Leistung der Sau und
  6. Wirtschaftlichkeit.

Bei PIC haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, diese Herausforderungen in der Schweineproduktion mithilfe solider genetischer Strategien und Empfehlungen für eine optimale Fütterung und Betriebsführung anzugehen. Unser Ziel ist es, Wissenschaft und Beratung so zu kombinieren, dass unsere Kunden zu den erfolgreichsten Schweineproduzenten weltweit zählen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Robustheit der Sauen, die sowhl durch die Genetik als auch effizientes Management verbessert werden kann.

“Wir sind ein Schweinezuchtunternehmen, daher sollten wir dafür sorgen, dass die Robustheit von PIC-Tieren durch genetische Methoden verbessert wird”, erklärt Dan Hamilton, Director of Product Performance bei PIC. “Das ist es, was uns auszeichnet.”

Genetische Grundlage

Eine starke genetische Grundlage ist von entscheidender Bedeutung für die Langlebigkeit der Sauen. Bei PIC arbeiten wir ständig an Innovationen und überdenken unser Wissen darüber, wie Genetik und optimale Produktionsverfahren die Langlebigkeit der Sauen fördern können.

PIC-Sauen sind seit jeher bekannt für ihre Langlebigkeit und beweisen es Jahr für Jahr in diversen Auswertungen. Doch weitere Verbesserungen sind möglich. Wir setzen inzwischen auf Künstliche Intelligenz und haben inzwischen die digitale Phänotypisierung eingeführt, um die Präzision und Geschwindigkeit der Verbesserungen in diesem Bereich weiter zu steigern. Wir verwenden Videomaterial aus den Ställen und verknüpfen es mit Lebensleistungsdaten, um die Beurteilung des Bewegungsapparats zu verbessern. Die digitale Phänotypisierung eliminiert subjektive Elemente im Bewertungsprozess und erhöht die Genauigkeit. Mit dieser neuen und objektiven Bewertungsmethode können wir deutlich schneller Verbesserungen erzielen.

Robustheit in der Praxis

Traditionell nutzen wir unsere Nukleusbetriebe für die Entwicklung und Auswahl von Zuchttieren. Diese Betriebe haben jedoch einen hohen Gesundheitsstatus, der nicht alle kommerziellen Produktionsbedingungen widerspiegelt. So gibt es beispielsweise durch das für die Jungsauenproduktion erforderliche hohe Managementniveau nur geringe Variationen bei den Abgangsgründen im Vergleich zu typisch kommerziellen Bedingungen.

Um diesen Unterschied auszugleichen, haben wir das Maternal GNX-Programm entwickelt. Dabei stellen Kunden ihre Daten aus dem kommerziellen Betrieb zur Verfügung, und wir verknüpfen diese Daten mit unserem Zuchtprogramm. Durch die Analyse der kommerziellen Leistungsdaten können wir Familien identifizieren, die unter realen Bedingungen Robustheitsmerkmale aufweisen. Dies erweitert unser Verständnis und ermöglicht die Auswahl und Integration neuer Robustheitsmerkmale. Wir sammeln jährlich über 150.000 Datensätze, um unsere genetischen Selektionsentscheidungen zu verbessern.

Die Informationen aus dem Maternal GNX-Programms helfen uns nicht nur bei der Idenfikation von Familien mit herausragender Langlebigkeit. Es liefert zudem weitere und auch neue Erkenntnisse über die genetischen Merkmale der Reproduktionsgesundheit, insbesondere den Reproduktionserfolg.

Reproduktionserfolg: Fähigkeit der Jungsau/Sau, trächtig zu werden und zügig/ohne unproduktive Tage einen Wurf zu produzieren. Durch die Verbesserung des Reproduktionserfolgs können wir die Wahrscheinlichkeit des Verbleibs in der Herde erhöhen und gleichzeitig den Durchsatz und die Rentabilität steigern.

Die Werkzeuge für den Erfolg bereitstellen

Selbst bei Fortschritten in der Genetik entscheiden die richtigen Managementpraktiken in den Betrieben über Erfolg und Misserfolg der Sauenhaltung. Deshalb stellen wir eine Reihe von Hilfsmitteln und Informationen zur Verfügung, mit denen Sauenhalter den Sauen helfen können, ihr genetisches Potenzial auszuschöpfen. Wir konzentrieren uns dabei auf drei Hauptbereiche: Beurteilung der Körperkondition, Individuelle Betreuung der Sauen und die Entwicklung der Sauen im ersten Wurf (P1).

Zuchtfortschritt und ein höheres Wachstumspotential erforderten zudem eine Aktualisierung unserer Leitfäden zur Bewertung der Köprkondition. Die Genauigkeit der Körperkonditionsmessung ist der Schlüssel, um Sauen in optimaler Kondition zu halten. Daher haben wir den Caliper zur Messung der Körperkondition von PIC-Sauen verfeinert und die Fütterungsempfehlungen entsprechend angepasst. Wenden Sie sich an das PIC-Team, um mehr zu erfahren.

Ein weiteres bewährtes Instrument zur Unterstützung der Langlebigkeit von Sauen ist ein konsequent durchgeführtes Management mit fundierten Maßnahmen. Wir empfehlen, die Gründe für den Abgang von Sauen zu dokumentieren, die bestmögliche Zuchtauswahl zu treffen, den Bestand an Zuchttieren aktiv zu managen und rechtzeitig Maßnahmen und Behandlungen zu ergreifen.

Damit Erstlingssauen erfolgreich auch in den zweiten Zyklus kommen, bieten wir Ihnen Empfehlungen und Informationen für die Aufzucht weiblicher Tiere bis zur Belegung zum zweiten Wurf. Wenn wir die junge Sau über die erste Trächtigkeit hinaus intensiver begleiten, so wird sie mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem profitableren Teil der Herde.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie mit PIC-Sauen erfolgreich sein können, wenden Sie sich an Ihren PIC-Vertreter vor Ort oder besuchen Sie den Bereich RATGEBER auf unserer Webseite.